Hier kommt nun der letzte Part der Halloween-Gruseltrilogie. Das blutige Cupcake-Massaker.
Ich gebe zu, dass diese Cupcakes ohne die beiden anderen bereits vorgestellten Halloween-Cupcakes nicht unbedingt sooo extrem nach Halloween aussehen, aber das hat seine Gründe.
Ich bin bei der Herstellung nämlich fast verzweifelt.
Eigentlich war geplant, aus Royal Icing Spinnennetze zu spritzen und auf die Cupcakes drauf zu legen. Leider ist daraus nicht geworden, denn zum einen ist mir zweimal der Spritzbeutel geplatzt (sch*** Billigdinger von Ted*) und zum anderen sind die ganzen Spinnennetze gebrochen, als ich sie vom Butterbrotpapier, auf das ich vorher 12 Spinnennetze gemalt und dann gespritzt hatte, lösen wollte.
Nach diesem Royal-Icing-Reinfall hatte ich mir dann einen neuen Plan überlegt. Eine Freundin hatte mir diesen Link geschickt. Ich fand die Idee mit dem zerbrochenen Glas echt genial. Nachdem ich alles so wie es in der Anleitung steht gemacht hatte, wunderte ich mich bereits ein bisschen, dass die Karamellmasse nicht wirklich hart wurde und immer noch ziemlich klebte. Hab die Form mit der Karamelmasse also kurzerhand in den Gefrierschrank verfrachtet und siehe da, nach ungefähr einer halben Stunde war das Karamel endlich richtig fest geworden. Doch irgendwie wollte sich die ganze Geschichte aber immer noch nicht wirklich aus der Form lösen. Erst als ich die ganze Form mehrmals kräftig gegen ein Holzbrett gehämmert hatte, fing das Karamell an zu brechen und ich konnte einige Stücke lösen. Überglücklich steckte ich nun einen "Glassplitter" in einen Cupcake und betreufelte ihn mit Blut (Himbeersoße). Doch als ich gerade die anderen Cupcakes spicken wollte, geschah die zweite Katastrophe: Der "Glassplitter" zerfloss einfach´.
Ich habe echt keine Ahnung was ich da falsch gemacht habe, da ich exakt die Mengenangaben und auch die Anleitung befolgt habe.
Habe mir hinterher mal die Kommentare unter dem Rezept durchgelesen. Hätte ich das mal eher getan ... Ich scheine wohl nicht die enzige zu sein, die an diesem Rezept verzweifelt ist.
Ich vermute mal, dass zu viel Wasser verwendet wurde. Irgendwann werd ich das Rezept bestimmt noch einmal probieren und dann nehm ich einfach mal weniger Wasser. Ich werde euch auf jeden Fall berichten wie es lief ;)
Nachdem also auch diese zweite Dekovariante ein totaler Flopp war, wollte ich aus Schokoglasur Spinnennetze spritzen. Also wieder 12 Spinnennetze auf ein Butterbrotpapier gemalt (das alte war ja vom Royal Icing versaut) und los gings. Doch auch die Glasur wollte nicht so wie ich, denn auch sie brach beim lösen. Die Spinnennetze waren wohl einfach zu fein, aber ich konnte ja keine dickeren spritzen. Das hätte auf so einem Mini-Cupcake doch eher bescheiden ausgesehen.
Als dann also auch die dritte Dekovariante in die Hose ging, hatte ich einfach keine Lust mehr. Mittlerweile wars auch schon 21:30 Uhr und ich stand seit keine Ahnung wie vielen Stunden in der Küche.
Habe mich dann also dafür entschieden, einfach nur Blut in Form von Himbeersoße über die Cupcakes zu träufeln. Würde die Himbeersoße etwas ordentlicher auf die Cupcakes gespritzt werden, würden sie sogar echt schön (und nicht blutig) dadurch aussehen.
Der Cupcake an sich war jedoch alles andere als eine Katastrophe.
Dieser Cupcake gehört zu einem meiner Lieblings-Cupcakes. Ich kann wirklich nur jedem dieses Rezept ans Herz legen! Gefunden habe ich das Rezept vor einiger Zeit bei der lieben Sarah von Sarahs Torten und Cupcakes. Ich habe lediglich ein anderes Topping kombiniert.
Um 12 von diesen unglaublich leckeren und saftigen Cupcakes zu erhalten müsst ihr fogendes tun:
Heizt den Ofen auf 170°C vor.
Schlagt 2 Eier mit 125g Zucker schaumig. Wenn ihr das gemacht habt, gebt 150g weiche Margarine dazu und rührt diese unter. Anschließend 150g gesiebtes Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 2 Päckchen Vanillesoßenpulver (zum Kochen) abwechselnd mit 125ml sauerer Sahne mit der Eiermasse verrühren.
Zuletzt schüttet ihr den Inhalt (ohne die Flüssigkeit) von einer kleinen Dose Mandarinen in den Teig und hebt diese vorsichtig unter.
Legt nun ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen aus, verteilt den Teig gleichmäßig auf 12 Muffinförmchen und schiebt alles für 20 Minuten in den Ofen.
Während die Mandarinen-Cupcakes so vor sich hin backen, könnt ihr schonmal das Topping vorbereiten.
Hierzu müsst ihr 200ml Sahne mit einem Päckchen Sahnefest und 3 Päckchen Vanillinzucker steif schlagen.
Danach verrührt ihr 250g Magerquark mit einem guten Spritzer frischen Zitronensaft und hebt schließlich die Sahne unter den Quark.
Am besten stellt ihr die Sahne-Quark-Creme nochmal in den Kühlschrank, bevor ihr sie dann auf die komplett ausgekühlten Cupcakes spritzt.
Wenn die Creme dann etwas kühl stand könnt ihr dann die Cupcakes mit ihr verzieren. Ich habe dazu eine große Lochtülle verwendet (Wilton 2A). Zusätzlich habe ich dann noch eine Hand voll tiefkühl Himbeeren aufgetaut, püriert und durch ein Sieb gestrichen (ein Spritzer Zitronensaft dazu kann auch nicht schaden) und die so entstandene Himbeersoße auf die Cupcakes geträufelt.
Alle Zutaten nochmal auf einen Blick:
Cupcakes (12)
2 Eier
125g Zucker
150g weiche Margarine
150g Mehl
1/2 Pck Backpulver
2 Pck Vanillesoßenpulver (zum Kochen)
125ml Saure Sahne
1 kleine Dose Mandarinen
Topping
200ml Sahne
1 Pck Sahnefest
3 Pck Vanillinzucker
250g Magerquark
1 Spritzer frischer Zitronensaft
Deko
eine Hand voll Himbeeren (TK)
1 Spritzer Zitronensaft
Ich garantiere euch: Dieser Cupcake wird euch umhauen. Mit der Sahne-Quark-Creme schmeckt er einfach wie eine Mini Käse-Sahne-Torte. Und wer mag bitteschön keine Käse-Sahne-Torte ;)
Alles Liebe, Hannah
Das hast du schön gemacht, mein Kind.
AntwortenLöschen"Mama" ist stolz auf dich!
Gruß und Kuss, pass auf dich auf! :-*
Du bist doch blöd Sabine :D
LöschenIch habe letzten Herbst einen Kurs an der VHS mitgemacht, da haben wir die Glasscherben aus Isomalt hergestellt, was ungefähr einen Tag lange gehalten hat: http://zuckerwerkstatt.blogspot.de/2012/11/blutende-cupcakes-durch-isomalt.html.
AntwortenLöschen